3.Action Day am Badeteich
24.08.2013 von MH
In die Zille, fertig, los:
Erste Hilfe zum Mitmachen am Badeteich Laxenburg
Unter dem Motto „Erste Hilfe ist kinderleicht – nur Nichtstun ist falsch“ zeigte die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg in Kooperation mit dem Verein Puls zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes und Notruf NÖ im Rahmen eines Erste-Hilfe-Mitmachevents am Badeteich Laxenburg, wie einfach Erste Hilfe ist.
„Sich hingreifen trauen“ – das ist beim Thema Erste Hilfe oft das größte Hemmnis. Die Angst, etwas falsch zu machen, schreckt so manchen davon ab, im Ernstfall rasch zu reagieren. Dabei lautet bei der Ersten Hilfe die Devise „nur Nichtstun ist falsch“. Wie einfach man oft helfen kann, zeigte deshalb nun die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg im Rahmen des 3. Action Days in Kooperation mit dem Verein Puls zur Bekämpfung des plötzlichen Herztods und Notruf NÖ. Das Motto lautete „Erste Hilfe ist kinderleicht – nur Nichtstun ist falsch“. „Der Name ist Programm, denn Erste Hilfe ist wirklich kinderleicht“, so Dr. Mario Krammel, geschäftsführender Präsident des Vereins Puls und Arzt an der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin an der MedUni Wien zum spielerischen Titel mit erstem Hintergrund. „Über 12.000 ÖsterreicherInnen sterben jedes Jahr am plötzlichen Herztod. Ersthelfer könnten mit wenigen Handgriffen effizient helfen und so die Überlebenschancen um bis zu 65 Prozent steigern. Wer auf spielerische Art lernt, „hinzugreifen“, wird ein selbstbewussterer Ersthelfer. So wir das tägliche Leben für jede und jeden von uns sicherer.“
Beim gemeinsamen Event am Badeteich Laxenburg zeigte die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg im Rahmen einer Vorführung auch, wie eine ertrinkende Person mittels Feuerwehrzille gerettet und am Ufer durch Reanimation ins Leben zurück geholt werden kann. Die Übung wurde durch die Fachkräfte der anwesenden Organisationen moderiert, im Anschluss hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an Reanimationspuppen selbst auszuprobieren, wie einfach im Fall eines Herz-Kreislaufstillstandes geholfen werden kann und wie unkompliziert der Umgang mit einem Defibrillator ist. „Genauso wie im Notfall das Funktionieren der Rettungskette zählt, ist das Miteinander der unterschiedlichen Organisationen wichtig für das Erreichen einer größtmöglichen Öffentlichkeit“, so Abschnittsbrandinspektor Andreas Heidenreich von der Freiwilligen Feuerwehr Laxenburg. „Wir freuen uns deshalb sehr über die gelungene gemeinsame Veranstaltung.“
Niederösterreich hat eines der dichtesten Netze an Einsatzorganisationen, doch auch die rascheste Alarmierung und die große Anzahl an Profis und Material können den Ersthelfer, der direkt vor Ort ist - und damit sofort helfen kann - nicht ersetzen. „So haben wir uns die Aufgabe gesetzt, bereits am Telefon mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und lebensrettenden Anweisungen jeden Anrufer zum perfekten Ersthelfer zu machen“, erklärt Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von Notruf NÖ. „Der Einsatz von standardisierten, genauen Anweisungen an den Hilfesuchenden am Telefon kann Leben retten. Wichtig ist, dass der Anrufer unseren Notrufexperten genau zuhört und die Handgriffe umsetzt, währenddessen alarmieren wir parallel die benötigten Einsatzkräfte. Wir bleiben am Telefon und unterstützen den Anrufer so lange, bis die Profis dann übernehmen“, erklärt Chowjka die Abläufe am Notruf in Niederösterreich.
In Laxenburg gibt es insgesamt sechs öffentlich zugängliche Laien-Defibrillatoren, der Defi am Standort Badeteich wurde erst vor kurzem angeschafft.
Die Feuerwehr Laxenburg bedankt sich bei allen Besuchern der Veranstaltung für deren Interesse und aktive Mitarbeit, bei der Marktgemeinde Laxenburg allen voran Bürgermeister Ing. Robert Dienst für Nutzung des Badeteichareals während des Events.
Ein ganz besonderer Dank gilt dem Verein Puls, welchen eine Spende von € 500,- seitens der Feuerwehr Laxenburg übergeben wurde, sowie den Mitarbeitern von Notruf NÖ 144 für deren Unterstützung.
Die Feuerwehr Laxenburg bedankt sich auch sehr herzlich für die Spende eines Erste Hilfe Koffers bei der Koloszar Medizintechnik GmbH.