Einsatzübung schwerer Verkehrsunfall in Laxenburg
08.03.2014 von MH
Am Vormittag des 08. März 2014 fand eine, von der Freiwilligen Feuerwehr Laxenburg ausgearbeitete, groß angelegte Einsatzübung für die Feuerwehren Biedermannsdorf, Laxenburg, Münchendorf und die Mannschaft des Roten Kreuzes statt.
Die Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen und einer Vielzahl verletzter und in den Fahrzeugen eingeklemmten Personen, sowie dem Austritt eines nicht bekannten Schadstoffes.
Nach dem Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeuges versuchte sich Einsatzleiter FT Ing. Norbert Schiffner einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Dies stellte sich aufgrund, der auf mehrere hundert Meter, weit gezogenen Einsatzstelle nicht einfach dar.
Um die zahlreichen Schadenstellen rasch abzuarbeiten, wurden die nachrückenden Feuerwehren auf die insgesamt vier unterschiedlichen Unfallfahrzeuge aufgeteilt.
Die Feuerwehr Münchendorf bekämpfte einen Fahrzeugbrand unter Atemschutz mit einem Hochdruckrohr.
Die Rettung von vier verletzten sehbehinderten Personen aus einem seitlich liegenden Kleinbus wurde von den Biedermannsdorfer Einsatzkräften in Zusammenarbeit mit der Rettungsmannschaft des Roten Kreuzes durchgeführt.
Da von einem am Unfall beteiligten Traktoranhänger eine unbekannte Flüssigkeit aus einem Fass ausfloss, musste zuerst eine Erkundung unter Schutzstufe 2 mit Atemschutz von den Kräften der Feuerwehr Laxenburg durchgeführt werden.
Danach konnte gemeinsam von der Feuerwehr Laxenburg und Münchendorf die beiden unter dem Anhänger eingeklemmten, jedoch bereits verstorbenen, Personen mittels hydraulischen Rettungsgeräten geborgen werden.
Ein weiteres besonderes Szenario stellte ein verunfalltes Diplomatenfahrzeug dar, bei dem ein Personenschützer der Einsatzeinheit Cobra sowie eine polnische Diplomatin verletzt und eine weitere Person im Fahrzeug eingeklemmt wurde.
Erst nach Beruhigung des Polizeibeamten und der Diplomatin durch die Einsatzkräfte konnte mit der Rettung des eingeklemmten Fahrzeuglenkers mittels hydraulischen Rettungsgeräten begonnen werden.
Die Errichtung einer Ölsperre auf Grund des ausgeflossen Schadstoffes sowie der Aufbau eines Not-Deko-Platzes wurde von der Feuerwehr Biedermannsdorf erledigt.
Auch seitens des Roten Kreuzes konnte der Massenanfall an Verletzten nur durch den Einsatz zahlreicher Rettungsteams abgearbeitet werden. In gewohnt guter Zusammenarbeit mit der Feuerwehr konnten alle Verletzten versorgt bzw. betreut, sowie die eingeklemmten Personen aus den Fahrzeugen befreit werden.
Als Übungsbeobachter durften wir unseren Bürgermeister Ing. Robert Dienst, den GfGR Herbert Löschinger, die Kommandanten HBI Werner Wlaschitz (FF Biedermannsdorf) und HBI Andreas Polacsek (FF Münchendorf) begrüßen.
Insgesamt waren 58 Mitglieder mit 9 Fahrzeugen der Feuerwehr und 17 Mitglieder mit 4 Fahrzeugen des Roten Kreuzes an der Übung beteiligt.
Ein ganz besonderes Dankeschön, gilt den acht Übungsdarstellern für deren schauspielerische Teilnahme sowie zeitintensive Vorbereitung beim Schminken der realistischen Verletzungen.
© Fotos: Lukas Derkits
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