Schadstoffeinsatz in Schule
Datum
19.10.2023
Titel
Schadstoffeinsatz in Schule
Ort
Biedermannsdorf
Fahrzeuge
HLFA-3, KDOF 1
Beschreibung
Im Bezirk Mödling haben Schüler und Lehrer der HLW Biedermannsdorf heute Vormittag gegen 09:00 Uhr einen stechenden Geruch im Schulgebäude gemeldet, man vermutete einen Gasaustritt. Die Freiwillige Feuerwehr Biedermannsdorf wurde daraufhin zu einem Schadstoffeinsatz alarmiert. Mehrere Schüler klagten über Atembeschwerden bzw. Unwohlsein, nachdem sie ein unbekanntes Gas im Bereich einer Küche gerochen hatten.
Bei Ankunft der Feuerwehr war die Schule bereits evakuiert, rund 600 Schüler befanden sich vor dem Gebäude im Freien. Die Feuerwehr schickte einen Atemschutztrupp zur Kontrolle in die Schule und der Bereich der Küche wurde abgesperrt. Gleichzeitig wurde über die Bezirksalarmzentrale Mödling die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg sowie der Notdienst von Netz NÖ angefordert, letzterer sollte einen möglichen Austritt von Erdgas feststellen.
Jene Kinder, die über Beschwerden klagten, wurden zuerst vor der Schule betreut, danach (aufgrund der niedrigen Temperaturen) in der Aula. Das Rote Kreuz war mit mehreren Fahrzeugen, Notarzt und Bezirkseinsatzleiter anwesend. Ca. 35 Kinder wurden zur medizinischen Abklärung untersucht, drei Kinder behandelt – zwei davon konnten nach Kurzem in die häusliche Pflege entlassen werden und wurden von den Eltern abgeholt, eine Schülerin wurde zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Das weitere Vorgehen besprach Einsatzleiter Bernhard Tröszter mit der Schulleitung sowie mit Bürgermeisterin Beatrix Dalos.
Die ersten Messungen von Feuerwehr und Energieversorger ergaben, dass kein Methan / Erdgas feststellbar war, zur Sicherheit belüftete die Feuerwehr das Gebäude trotzdem mit mehreren Hochleistungslüftern. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, rückte der Schadstoffberatungsdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes (u.a. stationiert in Mödling und Baden) zur Einsatzstelle aus. In einer Küche konnten die Spezialkräfte schließlich die Herkunft des Geruchs feststellen: Nach dem Öffnen der Abdeckung eines Abschlussrohres im Boden wurde mit einem Messgerät sofort eine giftige Dosis von Schwefelwasserstoff (H2S) festgestellt. Die Feuerwehr begab sich gemeinsam mit einem Installateur und dem Schulwart auf die Suche nach der Ursache, weil der Abfluss unter der Küche in einen Fettabscheider mündet. Nachdem der Schadstoffaustritt auf den Bereich von Küche und Ölabscheider beschränkt war, wurden zusätzlich die Räume über und unter der Küche gesperrt, der Rest der Schule jedoch wieder freigegeben. Die weiteren Maßnahmen werden mit der Bezirkshauptmannschaft Mödling geklärt, die Polizei war mit schadstoffkundigen Organen am Einsatzort. Gegen Mittag war der Schulbetrieb für diesen Tag beendet.
Text der Pressestelle BFK Mödling;
Fotoquelle: FF BDF, Pressestelle BFK Mödling
Bei Ankunft der Feuerwehr war die Schule bereits evakuiert, rund 600 Schüler befanden sich vor dem Gebäude im Freien. Die Feuerwehr schickte einen Atemschutztrupp zur Kontrolle in die Schule und der Bereich der Küche wurde abgesperrt. Gleichzeitig wurde über die Bezirksalarmzentrale Mödling die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg sowie der Notdienst von Netz NÖ angefordert, letzterer sollte einen möglichen Austritt von Erdgas feststellen.
Jene Kinder, die über Beschwerden klagten, wurden zuerst vor der Schule betreut, danach (aufgrund der niedrigen Temperaturen) in der Aula. Das Rote Kreuz war mit mehreren Fahrzeugen, Notarzt und Bezirkseinsatzleiter anwesend. Ca. 35 Kinder wurden zur medizinischen Abklärung untersucht, drei Kinder behandelt – zwei davon konnten nach Kurzem in die häusliche Pflege entlassen werden und wurden von den Eltern abgeholt, eine Schülerin wurde zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Das weitere Vorgehen besprach Einsatzleiter Bernhard Tröszter mit der Schulleitung sowie mit Bürgermeisterin Beatrix Dalos.
Die ersten Messungen von Feuerwehr und Energieversorger ergaben, dass kein Methan / Erdgas feststellbar war, zur Sicherheit belüftete die Feuerwehr das Gebäude trotzdem mit mehreren Hochleistungslüftern. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, rückte der Schadstoffberatungsdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes (u.a. stationiert in Mödling und Baden) zur Einsatzstelle aus. In einer Küche konnten die Spezialkräfte schließlich die Herkunft des Geruchs feststellen: Nach dem Öffnen der Abdeckung eines Abschlussrohres im Boden wurde mit einem Messgerät sofort eine giftige Dosis von Schwefelwasserstoff (H2S) festgestellt. Die Feuerwehr begab sich gemeinsam mit einem Installateur und dem Schulwart auf die Suche nach der Ursache, weil der Abfluss unter der Küche in einen Fettabscheider mündet. Nachdem der Schadstoffaustritt auf den Bereich von Küche und Ölabscheider beschränkt war, wurden zusätzlich die Räume über und unter der Küche gesperrt, der Rest der Schule jedoch wieder freigegeben. Die weiteren Maßnahmen werden mit der Bezirkshauptmannschaft Mödling geklärt, die Polizei war mit schadstoffkundigen Organen am Einsatzort. Gegen Mittag war der Schulbetrieb für diesen Tag beendet.
Text der Pressestelle BFK Mödling;
Fotoquelle: FF BDF, Pressestelle BFK Mödling